Reizdarmsyndrom

Dabei handelt es um eine funktionelle Magen-Darmstörung, die durch diffuse abdominelle Beschwerden gekennzeichnet ist, mit Änderung der Stuhlgewohnheiten oder der Stuhlform.

 

Es besteht ein starker Zusammenhang mit psychischen oder physischen Stressbelastungen, häufig treten die Beschwerden nach einer schweren Darminfektion auf.

 

Die Diagnose ist eine Ausschlussdiagnose. Sie wird dann gestellt, wenn trotz sorgfältiger Untersuchung (Ultraschall, Röntgen, Endoskopie) des Patienten keine organische Ursache für die Beschwerden gefunden werden kann.

 

Die Diagnose erfolgt anhand der sogenannten ROM-III-Kriterien:

  • Besserung der Beschwerden nach dem Stuhlgang
  • Beginn der Symptomatik gemeinsam mit Änderung der Stuhlfrequenz
  • Beginn der Symptomatik gemeinsam mit Änderung der Stuhlkonsistenz

Unerlässlich ist die Durchführung einer Koloskopie um organische Veränderungen auszuschließen, vor allem dann, wenn Alarmsymptome wie Gewichtsverlust, Blut im Stuhl, Entzündungszeichen in der Blutuntersuchung vorliegen.